Covid-19. Ein Virus, der unser gewohntes Leben seit einigen Wochen auf den Kopf stellt. Die Corona-Krise ist eine Zeit der Bedrohung. Die derzeitige Bedrohung ist eine unsichtbare. Wir sehen den Virus nicht, er ist so klein, dass er für unser menschliches Auge nicht erkennbar ist. Was wir sehen können, sind die Auswirkungen und Folgen, wie zum Beispiel Bilder und Geschichten von Corona erkrankten Menschen, geschlossene Geschäfte, Mundmasken, Zahlen und Diagramme zu Infizierten und Todesraten. Aber der Virus an sich bleibt für unsere Sinne im Verborgenen. Und trotz dieser Unsichtbarkeit im alltäglichen Leben, bedroht er uns.
Corona und Angst
Doch wie umgehen mit etwas, was wir nicht sehen können? Das macht es schwieriger, damit zurechtzukommen. Immer dann, wenn wir eine Gefahr sehen und identifizieren können, wird sie konkreter und angreifbarer. Sie bekommt Konturen und Grenzen, wird zuordenbar. Wir sind dann in der Lage die gefährlichen Situationen als solche zu erkennen. Das ist ein wichtiger Schritt! Nach diesem Gewahrsein haben wir die Möglichkeit darauf zu reagieren, besser gesagt zu agieren – angepasst an die jeweilige Situation.
Wenn wir bedroht werden, reagieren wir mit Angst und teilweise mit Panik. Das Gefühl der Angst zeigt uns: „Hey, du bist nicht sicher.“ Wir verteidigen uns oder fliehen. Und versuchen uns in Sicherheit zu bringen. Aber Angst kann sich auch diffuser äußern. Gerade dann, wenn die Gefahr nicht sichtbar ist. Konkrete und verlässliche Informationen zum sicheren Umgang mit dem Virus erweitern unser Wissen und in weiterer Folge unseren persönlichen Handlungsspielraum, indem wir für unsere eigene Sicherheit angemessen sorgen können.
Wie sich Angst körperlich äußern kann?
Sie verspüren keine oder nur wenig Angst? Aber sie haben in den letzten Wochen einige körperliche Beschwerden? Angst und innere Unsicherheit äußeren sich mit körperlichen Signalen und Symptomen, wie zum Beispiel durch:
- Spürbares bzw. starkes Herzklopfen, Pulsrasen
- Atemnot
- Schmerzen, Druck und Enge im Brustkorb
- Vermehrtes Schwitzen zum Beispiel an den Händen
- Schweißausbrüche
- Muskuläre Anspannungen
- Oberbauchbeschwerden
- Übelkeit
- Schwindel
- Starke Nervosität
- Zittern